GEYSO20
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Vortrag

BILDER NACH BILDERN_ Josef Wittlich und die Kunstgeschichte

in der Galerie Geyso20, 17. August 2018

Manja Wilkens gab am 17. August um 18 Uhr einen Einblick in die Geschichte des Industriearbeiters und Künstlers  Josef Wittlich.

Zur Finissage der Ausstellung „gleich aber anders“ erhalten die Besucher einen tieferen Einblick in das Thema „Vor- und Nachbilder in der Kunst“ und haben Gelegenheit mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen.


Josef Wittlich (1903-1982) malte keine Heile-Welt-Szenarien. Er nahm nicht seine unmittelbare Umgebung zum Anlass für seine eigenen Schöpfungen sondern malte Bilder nach Bildern.
Es waren Bilder, die zunächst aus der Propaganda-Welt des Ersten Weltkrieges stammten, aber auch Bilder der Regenbogenpresse, wie er sie in Zeitschriften fand, Postkarten von touristischen Attraktionen, Totenzettel, Werbebroschüren, religiöse Bilder, Zigarettenbilderalben, Pin-Ups, Neckermann-Kataloge,…
Josef Wittlich verwandelt die Vorlagen in faszinierende neue Bilderwelten, die in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts einzigartig sind.


Dr. Manja Wilkens (*1964) arbeitet als Kuratorin und freischaffende Kunsthistorikerin in Düsseldorf.   
Sie hat in Bonn, Hamburg, München und Paris Kunstgeschichte studiert und wurde 1994 mit einer Dissertation zum Bild der spanischen Frau im Frankreich des Zweiten Kaiserreichs promoviert.


Neben zahlreichen Aufsätzen und Publikationen, hat sie erstmals 2009 die Biographie und das Werkverzeichnis der französischen Künstlerin Séraphine Louis herausgegeben. Séraphine Louis (1864-1942) gehört zu den bedeutendsten Vertreterinnen der Naiven Kunst. 2014 folgte die Herausgabe der Biographie und des Werkverzeichnisses des Künstlers Josef Wittlich.   

Im Anschluss an den Vortrag wurde Dr. Gerhild Kaselow, die das Atelier Geyso20 seit 1995 mitgestaltet hat, von der Leiterin Nina Roskamp offiziell verabschiedet.

Dr. Gerhild Kaselow wird das Atelier Geyso20 im Bereich Sammlung auch weiterhin begleiten.

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