Viola Heidelberg

In ihren großformatigen Acrylbildern zeigt Viola Heidelberg Tiere, die mit gestischen Pinselstrichen gemalt sind und einen hohen Abstraktionsgrad aufweisen. Differenzierter und detailreicher werden Gegenstände, Tiere und Architekturen in ihren grafischen Arbeiten behandelt. Mit dem Bleistift nähert sie sich dem abzubildenden Objekt, das sie oftmals in Variationen auf das Blatt setzt. Auf diese Weise entstehen Kamel- und Zebraherden, wobei jedes Tier einen eigenen Charakter zu haben scheint.

Das künstlerische Selbstverständnis, nur der eigenen Sicht auf die Dinge verpflichtet zu sein, zeigt sich auch in den Bildern, die nach Fotografien in Bildbänden oder Veranstaltungskalendern entstehen. Einige dieser Blätter sind mit Text versehen, die im Zusammenspiel mit der bildlichen Aussage zum Teil eine unfreiwillige Komik entfalten.

Ab 1999 beschäftigte sich Viola Heidelberg intensiv mit der Stadt Braunschweig. Neben Büchern über Braunschweig und Ansichtskarten war es vor allem eine grafisch vereinfachte Silhouette der Stadt mit den markantesten Gebäuden Braunschweigs, die Viola Heidelberg inspirierte. Die starre Anordnung der einzelnen Gebäude dort wird in ihren Blättern zu einem freien Neben- und Übereinander.