GLEICH ABER ANDERS Kunst im Blick der Outsider Art




Fotos: Gabi Borchert, Hans Wesker
In der Kunst des 20. Jahrhunderts spielt der Rückgriff auf die Kunstgeschichte, das Zitieren und Paraphrasieren von Bildern, eine nicht unbedeutende Rolle. Viele Künstler nehmen Bezug auf Werke ihrer Künstlerkollegen aus früheren Jahrhunderten. Nicht im Sinne einer Kopie, sondern als eine eigenständige Interpretation. Auch im Bereich der Outsider Art findet man immer wieder Werke, die ganz offensichtlich nach einem Vorbild aus der Kunstgeschichte entstanden sind. Angesprochen von einem Motiv oder einem Thema wird das Gesehene in die eigene Bildsprache übertragen. Das Ergebnis ist überraschend ähnlich und gleichzeitig
überraschend anders.
In der Ausstellung präsentieren zwölf Künstler_innen ihre Sichtweise auf die Kunst, was sie fasziniert und wie sie mit den Vorlagen umgehen. Der Reiz ihrer Bilder zeigt sich nicht nur, aber auch im direkten Vergleich mit den Vorbildern - zugleich eine Hommage an Giotto und Raffael, Holbein ,Ingres, Morandi, Dubuffet und viele andere.
Die Ausstellung „Gleich aber anders“ steht für eine lustvolle Auseinandersetzung mit Werken der Kunstgeschichte und verspricht eine besondere Form des Erkenntnisvergnügens.
Beteiligte Künstler_innen und Ateliers:
Stefan Reichardt, atelier hpca, Oberschleißheim
Susanne Kümpel, Kunsthaus KAT18, Köln
Helmut Paus, Muammer Savran, Kunsthaus Kannen, Münster
Werner Voigt, Rohullah Kazimi, Die Schlumper, Hamburg
Volker Darnedde, Mahalia Heydemann, Mario Ohmes, Geyso20, Braunschweig
Petra Weifenbach, Köln
Suzy van Zehlendorf, Kunstwerkstatt Mosaik, Berlin
Manuel Llobera-Capella, Atelier Freistil, Hamburg